Hochwasserschadensbeseitigung und ökologischer Umbau
Dresden, 2012
Im Zuge des Ausbaus der Gompitzer Straße zum Rad-und Gehweg wurde der Gompitzer Graben naturnah gestaltet und Maßnahmen zur Hochwasserrückhaltung ergriffen.Oberhalb der Ockerwitzer Allee befindet sich ein Hochwasserrückhaltebecken, in dem über ein Drosselorgan ein kontrollierter Abfluss in den Gompitzer Graben eingestellt wurde. Weitere Zuflüsse in den Gompitzer Graben und in die Abfanggräben entstehen durch den oberflächigen Abfluss von Niederschlagswasser aus den angrenzenden Ackerflächen. Zur Verminderung des Bodeneintrags aus den umliegenden Ackerflächen wurde auf der Nord- und der Südseite ein Grüngürtel mit einheimischen Gehölze entlang der Gräben angelegt. Das Profil ist gegliedert in ein pendelndes Mittelwassergerinne und ein Hochwassergerinne. Es weist stetig wechselnde Sohlbreiten, Bermenbreiten und Böschungsneigungen auf, die somit steile Prall- und flache Gleithänge ausbilden. Die Sohlsicherung gegen auftretende Schubspannungen erfolgte durch den Einbau von Setzsteinrampen mit Wasserbausteinen. Die zwischen den Setzsteinrampen liegenden Bereiche wurden mit quer durch das Bachbett verlegten Kokosmatten gesichert und mit standortgerechten Stauden bepflanzt bzw. mit Rasen aus gebietsheimischem Saatgut besät.
Bauherr: Landeshauptstadt Dresden
Fertigstellung: 2012